Aussagekraft der 7-Tage-Inzidenz
Nach dem akuten "Ausbruch" von Covid19 / SARS-CoV-2 Infektionen bei Tönnies wurden Lockdowns basierend auf den 7-Tage-Inzidenzen von über 50 je 100000 Einwohner in zwei Landkreisen verhängt. Was sagt diese 7-Tage-Inzidenz denn aber aus?
Es ist ein Mittelwert der Neuinfektionen im Zeitraum von sieben Tagen normiert auf 100000 Einwohner. Das bedeutet im Mittel findet man beim Testen mehr als 50 Infizierte je 100000 Einwohner und Tag. Es handelt es sich um das arithmetische Mittel. Das bedeutet, wir gehen von einer Normalverteilung der Infektionen aus und mitteln diese bezüglich Einwohner und Zeit. Das setzt eine Gleichverteilung voraus. Epidemiologisch gesehen wäre das noch nicht schlimm, es wären gerade mal 0,05% der Menschen infiziert. Wir haben keine Gleichverteilung, denn zumeist gibt es klare Infektionswege, die auf Parametern wie Kontakt, Drinnen, Singen, etc. basieren. Bereits innerhalb häuslicher Gemeinschaften liegt die Attack-Rate unterhalb der einer Grippe. Wir haben also lokale Häufungen.
Hat diese Masszahl eine besondere Aussagekraft? Nein. Sie dient einzig als Indikator für eine Reihe von Neuinfektionen. Einzig begründbar ist die Wahl der Zahl durch, dass die Gesundheitsämter bei dieser Menge an Infektionen eine Rückverfolgung der Kontakte noch schaffen können.
Es ist ein Mittelwert der Neuinfektionen im Zeitraum von sieben Tagen normiert auf 100000 Einwohner. Das bedeutet im Mittel findet man beim Testen mehr als 50 Infizierte je 100000 Einwohner und Tag. Es handelt es sich um das arithmetische Mittel. Das bedeutet, wir gehen von einer Normalverteilung der Infektionen aus und mitteln diese bezüglich Einwohner und Zeit. Das setzt eine Gleichverteilung voraus. Epidemiologisch gesehen wäre das noch nicht schlimm, es wären gerade mal 0,05% der Menschen infiziert. Wir haben keine Gleichverteilung, denn zumeist gibt es klare Infektionswege, die auf Parametern wie Kontakt, Drinnen, Singen, etc. basieren. Bereits innerhalb häuslicher Gemeinschaften liegt die Attack-Rate unterhalb der einer Grippe. Wir haben also lokale Häufungen.
Hat diese Masszahl eine besondere Aussagekraft? Nein. Sie dient einzig als Indikator für eine Reihe von Neuinfektionen. Einzig begründbar ist die Wahl der Zahl durch, dass die Gesundheitsämter bei dieser Menge an Infektionen eine Rückverfolgung der Kontakte noch schaffen können.
Mittlerweile dient diese Zahl auch bei der Bewertung ausländischer Regionen als Grenze, ab der das Risiko als erhöht angesehen wird.
Wie so viele andere Zahlen lässt diese grenze komplett ausser Acht, wie sich zum Beispiel einzelne aber auch Großteile der Bevölkerung verhalten. Ich kann als einzelner meine Kontakte auf 0 reduzieren, respektive nur solche Kontakte haben, die kein Infektionsrisiko beinhalten. Das kann ich jedoch nur bedingt nachweisen, somit bin ich als einzelner "Mitgefangen".
Ausser mein Landrat ist schlau und erklärt die Überschreitung als rein lokales Ereignis, das nur begrenzt abläuft. Dann ist diese Zahl nämlich egal. Liegt also eine erhöhte Infektionsrate im Ausland vor, dann könnte diese ja auch lokal begrenzt sein. Respektive sie ist es wohl sogar. Ergreift das Land dann Massnahmen analog zu "unserem" Landrat, müsste dies berücksichtigt werden. Wird es nicht. Ist auch schwierig, wer soll den Überblick behalten.
Willkür ist in dieser momentanen Situation notwendig. Richtig ist sie dennoch nicht. Und sie führt dazu, dass es dauerhaft immer mehr Menschen geben wird, die dagegen protestieren. Und sind es Anfangs nur Randgruppen, die aus Prinzip dagegen sind, werden sich auf Dauer auch andere Menschen beteiligen, die nicht als Verschwörungstheoretiker abgetan werden können.